Wer steckt eigentlich hinter Tierernährungsberatung Sina Bruns?
Mein Name ist Sina Bruns und ich wohne mit meiner Familie und unserem Labrador Cooper im schönen Issum am Niederrhein. Geboren wurde ich im Jahr 1981 und wuchs schon als Kind mit drei Katzen und zwei Bobtails um mich herum auf. Und so stand für mich fest, dass auf jeden Fall auch Tiere mein Leben bereichern sollten, wenn ich meine eigene Wohnung habe.
Und so kam es, dass 2003 das Katzengeschwisterpaar Knut und Feli als Kitten bei mir einzogen. Leider fütterte ich sie damals mit nicht wirklich hochwertigen Nassfutter, da ich auch jemand war, der Werbung und Empfehlungen Glauben schenkte. Zwar hörte ich mal von BARF, aber als mir erklärt wurde, dass man da ‘‘rohes Fleisch und ein paar Pülverchen zusammen mixen müsse‘‘, war mir das zu kompliziert und ich dachte, es wäre sehr kostspielig. So blieb ich bei meinem „normalen“ Futter.
Meine Katzen wurden regelmäßig entwurmt und geimpft und wurden deshalb auch entsprechend oft dem Tierarzt vorgeführt. Leider stellte sich heraus, dass Felis‘ Zähne nicht gerade die besten waren und öfters Zahnstein entfernt und sogar Zähne gezogen werden mussten. Empfehlungen, was ich dagegen tun könnte, bekam ich vom Tierarzt leider nicht und mir war nicht wirklich bewusst, dass ich da schon viel über das Futter hätte machen können.
2011 passierte dann etwas, was mich langsam umdenken ließ: Nach einer Zahnsteinentfernung mit Vollnarkose berappelte sich Knut kaum. Er versteckte sich unter der Couch, fraß so gut wie gar nichts und erbrach sich mehrfach. Schnellstmöglich düste ich mit ihm wieder zum Tierarzt. Nach einer Blutuntersuchung stand fest: Akute Niereninsuffizienz. Der Tierarzt hatte nicht viel Hoffnung und empfahl mir die Einschläferung. Aber so schnell gab ich meinen Kater nicht auf. Vor allem da er erst 8 Jahre alt war. So blieb er ein paar Nächte beim Tierarzt und wurde dort wieder etwas aufgepäppelt. Zum Glück fraß er auch wieder. Was, war mir vorerst egal, hauptsache er überlebte.
Als er vorerst über dem Berg war, durfte ich ihn wieder mit nach Hause nehmen. Der Tierarzt gab mir ein Nierenfutter mit und empfahl mir die SUC- Therapie. Mit der Therapie kamen wir zu Hause gut zurecht, aber das Futter rührte Knut natürlich nach kurzer Zeit nicht mehr an. Erst da begann ich mich etwas mehr mit der artgerechten Fütterung der Katze auseinander zu setzen und stellte die gravierenden Unterschiede zwischen den Futtersorten fest. Ich entschied mich für ein hochwertiges Nassfutter, dass beide Katzen fressen konnten. Sie hatten beide überhaupt keine Probleme mit der Umstellung, was mich sehr beruhigte. BARF war mir zu diesem Zeitpunkt aber zu unsicher, da ich Angst hatte meinem Kater damit schaden zu können. Daran dass es Tierernährungsberater gibt, die mir bei sowas helfen könnten, dachte ich gar nicht.
Knuts‘ Gesundheitszustand besserte sich. Er nahm wieder zu, frass sein Futter und hatte eine geregelte Verdauung. Nachdem ich ihn mit vielen anfänglichen Blutuntersuchungen so gestresst hatte, dass jeder Arztbesuch eine absolute Tortour für ihn war, beschloss ich nur noch zum Arzt zu gehen, wenn ich dass Gefühl hatte, sein Zustand würde sich verschlechtern. So konnte ich ihm noch ein paar glückliche Katzenjahre schenken.
Im Jahr 2021 beschlossen meine Familie und ich, dass wir uns vergrößern und einem Welpen ein Zuhause geben möchten. Nach langer Überlegung welche Rasse es sein sollte, entschieden wir uns dann für einen Labrador als Familienhund. Für unsere Lebensumstände schien das der passendste Hund zu sein. Eine Arbeitskollegin erzählte mir, dass ihr Hufschmied 13 Welpen bekommen hätte. Wir besuchten diesen riesigen Wurf und konnten uns erst nicht entscheiden. Nach reifer Überlegung entschieden wir uns für „den mit dem blauen Halsband“. Diesen Namen behielt er natürlich nicht lange und schnell war klar, dass es „Cooper“ wird.
Wieder einmal setzte ich mich mit artgerechten Ernährung auseinander. Zuerst ging ich in einen üblichen Tierhandel und wurde von dem Futterangebot quasi erschlagen. Nachdem ich zu Hause das Internet durchforstete, stieß ich natürlich immer wieder auf den Begriff BARF. Ich gab dem ganzen eine Chance und las mich dazu intensiver ein. Ich stellte fest, dass genau das die Fütterungsart ist, die ich für unser Tier am besten hielt. Ich las Bücher und bemerkte, dass barfen doch nicht solch ein Hexenwerk sei, wie ich früher immer dachte.
Und so zog im Oktober 2021 ein elf Wochen alter Labrador Welpe bei uns ein, der direkt am übernächsten Tag seine erste BARF- Ration bekam. Natürlich war es in den ersten Monaten etwas aufwändiger, da ich den Futterplan regelmäßig anpassen musste und immer noch viel über das Thema las, aber ich stellte fest, dass es mir total viel Spass machte. Und so wurde die Idee geboren selbst Ernährungsberater für Tiere zu werden um andere an meinem Wissen teilhaben zu lassen und über die verschiedenen Futtermittel aufzuklären.
Im Januar 2022 begann ich die Ausbildung zur zertifizierten Tierernährungsberaterin, die ich im September 2022 erfolgreich abschloss. Natürlich folgten im Anschluss Fachfortbildungen. Im Januar 2023 begann ich mit der Ausbildung zur Hundegesundheitsberaterin, die ich im August 2023 erfolgreich abschloss. Um auf gesundheitlicher Ebene noch kompetenter arbeiten zu können, habe ich im Juli 2024 die Ausbildung zur Homöopathin für Tiere erfolgreich abgeschlossen.