Von einer chronischen Herzinsuffizienz spricht man, wenn das
Herz seine Funktion nicht mehr im erforderlichen Maße
durchführen kann. Verursacht wird dies durch eine
Unterversorgung des Herzens mit zu wenig Nährstoffen und
Sauerstoff. Der häufigste Grund hierfür ist starkes
Übergewicht. Aber auch Veränderungen an den Herzklappen oder am
Herzmuskel selbst können zu einer chronischen Herzinsuffizienz
führen.
Oft sind in Folge dessen auch andere Organe, wie zum Beispiel
die Nieren, unterversorgt. So kann es zu Wasseransammlungen
(Ödeme) im Körper kommen. Neben möglichen Medikamenten steuert
man mit einer natriumarmen Kost dagegen an.
Fertigfutter enthalten leider oft zu viel an Natrium, weshalb
eine selbsthergestellte Ration unbedingt vorzuziehen ist. Hier
hat man auch die besten Möglichkeiten hochwertige Proteine
einzusetzen und individuell auf das Tier einzugehen, vor allem
wenn auch schon andere Organe bereits unterversorgt sind!
Wie kann man sein Tier entsprechend ernähren?
Eine natriumarme Ration führt oft zu mäkeligen Tieren. Hier
kann es helfen das Futter zu erwärmen oder einige schmackhafte
Einzelkomponenten hinzuzufügen, zumindest in geringem Maße.
Woran viel nicht denken: Auch das Trinkwasser sollte natriumarm
gehalten werden. Es empfiehlt sich ein Mineralwasser zu wählen,
was weniger als 3mg Natrium pro 100 ml Wasser enthält. Oft sind
Mineralwasser, die auch für Babynahrung geeignet sind eine gute
Wahl. Man hat aber auch die Möglichkeit destilliertes Wasser
anzubieten. Es sind dort zwar keinerlei Mineralien vorhanden,
bei eine bedarfsgerechten Ration spielt dies aber eine
untergeordnete Rolle.
Wichtige Nährstoffe, die über dem Bedarf gefüttert werden
sollten sind Vitamin C und die B- Vitamine, da sie durch
mögliche Entwässerungstabletten ebenfalls den Körper verlassen
ohne verwertet zu werden. Ebenfalls wichtig sind Vitamin E,
Carnitin, Taurin, Coenzym Q-10 und Selen, die auch über den
Bedarf gegeben werden sollten. Ein hochwertiges Omega-3-Öl
wirkt zudem entzündungshemmend.
Eine mehrfach tägliche Fütterung entlastet das Herz zusätzlich,
da der volle Magen so nicht zu viel Druck ausübt und so nicht
das Herz weiter einschränkt.
Welche Nahrungsmittel und mögliche Zusätze besonders
empfehlenswert sind, erfährst du hier in den nächsten Tagen!
Auch wenn du
die Ernährung deines Tieres umstellst, bitte lasse dich von
deinem Tierarzt und Ernährungsberater zusätzlich beraten und
setze nie eigenmächtig die Medikamente deines Tieres
ab!